Heidelbeeren sind gesund, weil...

Heidelbeeren sind gut gegen Bauchweh
Quälende Bauchkrämpfe sind oft mit Blähungen und Durchfall verbunden. Dadurch kann es schon nach kurzer Zeit zu einem folgenschweren Verlust an Wasser, Eiweiß und wichtigen Mineralstoffen kommen. Wichtig ist deshalb, Durchfallerkrankungen so rasch wie möglich zu stoppen.
Dazu eignet sich die Heidelbeere besonders gut. Ihre Wirksubstanzen (vor allem Gerbstoffe) binden schädliche Darmbakterien und deren giftige Zersetzungsprodukte. Dadurch normalisiert sich der Stuhlgang schneller, die Dauer des Durchfalls wird entscheidend verkürzt, und die geschädigte Darmflora kann sich ungestört wieder aufbauen. Ist der Darm wieder gesund, verschwinden auch die Blähungen und das Bauchweh. Für die Behandlung können Sie sich Aufgüsse aus getrockneten Heidelbeeren bereiten. Sicherer in der Wirkung sind jedoch fertige Präparate aus der Apotheke, da sie immer den gleichen Wirkstoffgehalt garantieren. Aber auch andere Heilpflanzen haben sich bei Bauchweh mit Durchfall bewährt: Kamillentee wirkt antibakteriell, Kümmel- und Fencheltee sind traditionelle Hausmittel gegen Blähungen. Pfefferminzöl dagegen löst wirksam Bauchkrämpfe und beruhigt den gereizten Magen-Darm-Trakt.
 
Blau fürs Auge
Warum Kirschen, Rotkohl und viele Beerenarten die Sehkraft steigern.
Piloten wunderten sich: Immer wenn sie Heidelbeeren gegessen hatten, konnten sie besser sehen. Tatsächlich verzögern die blauen, violetten und roten Pflanzenfarbstoffe den Abbau von Sehpurpur in der Netzhaut der Augen. Dadurch wird die Sehleistung verbessert; entdeckten britische Wissenschaftler. Diese Farbstoffe heißen Anthocyane und sind vor allem in Heidelbeeren, Brombeeren, Rotkohl und Kirschen enthalten.
Die Anthocyane sind chemisch mit dem Provitamin A, dem Beta-Carotin verwand, aus dem die Leber das Vitamin A bildet. Vitamin A ist für die Bildung des Sehpurpurs notwendig. Das Vitamin A vermag aber nicht, den Sehpurpur zusätzlich vor dem natürlichen Abbau durch Licht zu schützen. Diesen zusätzlichen Schutz schaffen nur die genannten Pflanzenfarbstoffe.
 
Heidelbeersaft schützt die Blase
Frauen, die immer unter Blasenentzündungen zu tun haben, können dem Übel auf ganz einfache Weise vorbeugen: indem sie regelmäßig etwas Heidelbeersaft trinken. Diese Empfehlung geben israelische Wissenschaftler.
Sie haben nämlich entdeckt, dass Heidelbeeren eine Substanz enthalten, welche die Bakterien daran hindert, sich an der Blasenwand festzusetzen und Entzündungen auszulösen.